Auf Einladung des SuKuLTuR-Verlages habe ich im Winter 2013 auf den Kanaren eine Geschichte geschrieben (hier bestellen). Diese 20-seitige Story zeigt im Dialog mit Hartmut Langes Buch “Positiver Nihilismus” eine Szene des Verschwindens (auf Teneriffa). Das Lektorat übernahm Sandra Annika Meyer aus Hamburg. Das Cover gestaltete Maurycy Lozinski aus Wuppertal. Jetzt wurde die Erzählung von 1LIVE Shortstory produziert.
„Der Flug von Köln-Bonn war am frühen Morgen bei minus sieben Grad gestartet. Man hatte an Bord selbst für Käsebrötchen und Mineralwasser zahlen müssen. Die neben Sandberg sitzende Dame litt an Arthrose und klagte ausgiebig. Als die Maschine beim Überflug des Atlantiks in lokale Turbulenzen geriet, mussten sich gleich drei Passagiere übergeben. Es war fürchterlich.“
Ende des Wintersemesters flüchtet Kristian Sandberg in den kleinen Kurort Punta del Hidalgo auf Teneriffa. Er hat kurzfristig zehn Tage im Spa-Hotel „Maritim“ gebucht, um die Turbulenzen der vergangenen Wochen hinter sich zu lassen. Dazu gehörten nicht enden wollende Korrekturen mehrerer schnell verfasster Proseminararbeiten, erträglich nur mit etlichen Gläsern Primitivo und ausreichend Zigaretten. Doch das war es nicht allein. Etwas Unheimliches war zuletzt in sein Leben getreten, zum ersten Mal wusste er nicht recht: wohin. Und weit entfernt von den typischen Problemen des akademischen Nachwuchses geschehen noch seltsamere Dinge – bis schließlich alles in Gefahr gerät: Karriere, Beziehung, sogar die Rückkehr.
1LIVE Shortstory sendet die Geschichte am 23. Februar von 21-22 Uhr. Zum ersten Mal bekam ich deshalb auch einen Vertrag vom Betriebsmanagement / Lizenzen zugesendet, in dem schön zusammengefasst wurde, was die Sendung ausmacht: „Die Länge der Lesung soll ca. 30 Minuten betragen, unterbrochen von atmosphärisch passenden Musikeinlagen.“ – Die „atmosphärisch passenden Musikeinlagen“ hat übrigens meine 1LIVE-Kollegin Christiane Falk ausgesucht. Die Regie übernahm Susanne Krings. Es liest Orlando Klaus.
Mit „Teneriffa“ beginne ich einen „Kanaren-Zyklus“. Einmal im Jahr werde ich nun eine andere Insel besuchen und stets im Herbst bei SuKuLTur eine Erzählung veröffentlichen. Gerade arbeite ich an „Lanzarote“, mit einem Paar, das ausnahmsweise nicht getrennt, sondern gerade eben erst zusammengekommen ist (was ihm nicht direkt nützen wird). „Teneriffa“ habe ich bislang viermal öffentlich gelesen: In Wien (Kunstraum Ewgkeitsgasse, 17.10.), beim Ölberg-Lesefest, im Wuppertaler Köhlerliesel und in der Kölner Wohngemeinschaft auf EInladung von Adrian Kasnitz’ „Literaturklub Köln“. Ein Bild von mir gibt es hier auf LesenMitLinks – die Bilder von Linus Volkmann, Sophie Reyer und Marc Degens hier auf dem literaturklubköln-Blog.
[…] erklärte der ebenfalls anwesende @vergraemer. Sexwestern gab es mit Anna Basener, „Teneriffa“ mit mir – und 2014 geht es weiter, u.a. mit einer Nibelungenlied-Veranstaltung zur Wuppertal […]
[…] Gang und ich traf die beiden in bester Stimmung vor. Dort dürfte ich mich dann über den Text von Jan Drees freuen und einen kurzen Schnack und das Siegerfoto mit Thomas Spitzer (für: “Wir sind […]
[…] besten Grüßen von Fuerteventura – während ich den Sukultur-Nachfolger von „Teneriffa“ beende wird 3000 Kilometer entfernt über die Verfilmung von Shades of Grey diskutiert und ob […]
[…] Moderator Ingo Schmoll). Response gab es einmal kurz von taz-Redakteur René Hamann auf meine „Teneriffa“-Story und auf den „Superlevel“ zum Metrolit-Band. Motiviert, weiter am Roman zu schreiben […]
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